Kulturspur Appenzellerland – Unsere erste Mehrtageswanderung mit dem Zelt

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  • Beitrag zuletzt geändert am:28. Februar 2023
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Die Kulturspur Appenzellerland ist eine Mehrtageswanderung, die uns so richtig gut gefallen hat. Drei Tage lang folgen wir dem Themenweg, kommen an 50 Kulturobjekten vorbei, wandern über Hügel und durch Schluchten. Wunderschöne, hügelige Landschaften und fantastische Panoramen auf den Alpstein und den Bodensee begleiten uns ebenso wie eine Regenfront. Ob wir die drei Etappen trotz Regen durchziehen?

Zwölf Kilogramm wiegen unsere Rucksäcke als wir am Dienstagmorgen losmarschieren. Wir haben ein breites Grinsen im Gesicht und können es kaum glauben. Wir sind wieder unterwegs. Diesmal zu Fuss und mit Zelt im Gepäck. Unser Plan: von der Haustür aus die Kulturspur Appenzellerland und anschliessend den Rheintaler Höhenweg abwandern. Insgesamt sind wir neun Tage unterwegs und haben 175 km vor uns. Wir schlafen im Zelt, inmitten der Natur. Eine ganz neue und fantastische Erfahrung.

In diesem Bericht erzählen wir dir vom ersten Teil unserer Mehrtageswanderung. Vom Hinterthurgau geht es bis an den Bodensee. Willst du wissen, was wir auf der Tour durch das Appenzellerland erleben und wo es am schönsten ist? Dann lies weiter und lass dich inspirieren von der Schönheit der Schweiz.

Von der Haustür nach Degersheim

Die Kulturspur Appenzellerland ist die Wanderroute Nr. 22. Sie startet in Degersheim im Kanton St. Gallen und führt in drei Etappen von Degersheim nach Rheineck. Auf den insgesamt 56 Kilometern kommt man an 50 Kulturobjekten vorbei, wandert durch abwechslungsreiche Landschaften und hat etliche Auf- und Abstiege vor sich. Da wir von der Haustür aus loswandern, wird unsere Tour etwas länger. 75 km haben wir vor uns.

Von unserer Haustür bis nach Degersheim wandern wir durch den wunderschönen Hinterthurgau. Bei Littenheid kommen wir am Egelsee vorbei und in Bazenheid spazieren wir unter einem Bahnviadukt durch.

Bazenheid Bahnviadukt

In Lütisburg bewundern wir das nächste Viadukt, unter dem der Guggenbach durch die enge Schlucht fliesst und dann in die Thur mündet. Die historische, überdachte Alte Thurbrücke ist nur für Fussgänger offen. Obwohl wir die Gegend kennen, fühlt es sich so anders an. Vermutlich weil wir diesmal zu Fuss unterwegs sind und nicht wie gewohnt auf der Durchfahrt mit dem Auto.

Von Lütisburg folgt nun ein steiler Aufstieg über eine Wiese bis nach Tufertschwil und über den Winzerberg. Inzwischen haben wir fast 20 km zurückgelegt. Bis Degersheim, dem Startpunkt der Kulturspur Appenzellerland, sind es noch etwa 5 km. Als wir an einem Waldstück entlanglaufen, schauen wir uns nach einem geeigneten Schlafplatz um. In einer Waldlichtung werden wir fündig. Unser brandneues Zelt ist schnell aufgestellt, sodass wir bei herrlichem Sonnenschein den Tag Revue passieren lassen können. Bevor die Sonne hinter den Tannen verschwindet, kochen wir uns eine Portion Hörnli auf unserem Spirituskocher und legen uns anschliessend ins Zelt. Überglücklich schlafen wir ein und freuen uns darauf, am nächsten Tag die Kulturspur Appenzellerland zu erreichen.

Weisheiten

Bahnviadukt in Lütisburg

Alte Thurbrücke in Lütisburg

Aussicht bei Steig im Appenzellerland

Bauernhaus in Tufertschwil

Holzskulptur im Wald

Zelten im Wald

Auf der Kulturspur durch das Appenzellerland

Nach einer stürmischen, kühlen Nacht kriechen wir frühmorgens aus dem Zelt. Porridge und Kaffee geben uns wieder Energie, sodass wir kurz vor dem Mittag Degersheim erreichen. Hier startet nun die Kulturspur Appenzellerland.

Degersheim Startpunkt der Kulturspur Appenzellerland

Gut zu wissen: Wenn du die ganze Kulturspur durch das Appenzellerland durchwandern willst, solltest du drei Tagesetappen einrechnen. Die einzelnen Etappen sind so abgestimmt, dass du in Hotels oder B&B’s übernachten kannst. Du kannst natürlich – wie wir – auch mit dem Zelt los. Passe dann die Etappen individuell an deine Bedürfnisse an.

Eckdaten zur Kulturspur Appenzellerland

Distanz: 53 km | 3 Etappen | Schwierigkeit: mittel | Gesamte Wanderzeit: 16:40 h | Höhenmeter: 2’360 ↑ 2’740 ↓

  • Die Wanderwege sind mit gelben Wegweisern und einem grünen Kleber mit der Zahl 22 markiert.
  • Anhand von 50 Kulturobjekten entlang der Strecke lernt man viel Spannendes über die Region.
  • Die Route ist landschaftlich sehr vielfältig. Rollende Hügel, saftig grünen Wiesen, Bauernhöfe und Weiler. Das Landschaftsbild ist unglaublich idyllisch.

Gut zu wissen: Die einzelnen Etappen können auch als Tageswanderungen unternommen werden. In den grösseren Orten führt der Wanderweg an Bahnhöfen und Bushaltestellen vorbei. Dort kannst du bequem auf den Bus oder Zug umsteigen, um zum nächsten Etappenziel zu gelangen.

Kulturspur Appenzellerland

1. Etappe: Degersheim – Herisau – Hundwil – Stein AR

Distanz: 19 km | Dauer: 5:40 h | Höhenmeter: 840 ↑ 820 ↓

Zu Beginn gleich ein Highlight. Von Degersheim verläuft der Wanderweg durch die eindrückliche Wissbachschlucht. Wir wandern am Weissbach entlang, kommen an historischen Brücken und Stauseen mit Kleinkraftwerken vorbei. Total überraschend ist jedoch die überdachte Treppe, welche tief in die Schlucht hinab führt. Echt imposant.

Der Wanderweg führt eigentlich weiter zur historischen Weissbachbrücke im nördlichen Teil der Weissbachschlucht. Im Moment ist der Weg wegen Bauarbeiten aber gesperrt. Vor ein paar Wochen haben wir eine Tageswanderung unternommen, sodass wir dir die Brücke trotzdem zeigen können.

Weissbach Kulturspur Appenzellerland

Weissbachschlucht entlang der Kulturspur Appenzellerland

Schwänberg – Die älteste, urkundlich erwähnte Siedlung im Appenzellerland

Wie sollte es auch anders sein. Von der Schlucht geht es wieder aufwärts. Steil aufwärts! Ausser Atem erreichen wir Schwänberg, die urkundlich älteste Siedlung des Appenzellerlands. 821 wurde Schwänberg erstmals urkundlich erwähnt. Besonders sehenswert ist das Alte Rathaus aus dem Jahr 1630, das unter Bundesschutz steht. Als Rathaus wurde der Riegelbau jedoch nie benutzt. Wenn du an einem ersten Sonntag im Monat in Schwänberg bist, kannst du das Alte Rathaus sowie die Ausstellung besichtigen. Es ist von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Ausserhalb des Dorfes steht ein weiteres sehenswertes Gebäude. Das leerstehende Restaurant Vereinsacker hat etwas Mystisches an sich.

Altes Rathaus in Schwänberg

Vereinsacker in Schwänberg

Boxenstopp in Herisau

Rund 1.5 Stunden später erreichen wir Herisau. Nach so viel Natur und den kleinen Dörfern, brauchen wir einen Moment uns an die Stadt zu gewöhnen. Doch die Zivilisation hat auch Vorteile. Am Dorfbrunnen können wir unsere Trinkwasserreserven auffüllen. Der Nachteil, unser Rucksack ist auf einen Schlag wieder drei Kilo schwerer.

Sieh dir unbedingt die Altstadt an. Die Häuserzeile im typischen Appenzeller-Stil ist überaus sehenswert.

Altstadt in Herisau

Nachdem wir einen weiteren Aufstieg geschafft haben, geniessen wir auf einer Parkbank die herrliche Aussicht auf den Säntis und die Hügellandschaft des Appenzellerlands. Wir können uns kaum sattsehen. Apropos Hügel, ist man oben, geht es natürlich auch wieder runter ins Tobel. Diesmal ins Urnäschtobel. Dort treffen wir auf die alte überdachte Brücke, die über den Fluss Urnäsch führt. Sie ist 32 Meter lang.

Den ganzen Tag verfolgen uns bereits Wolken und gemäss Wetterprognosen soll es bald regnen. Bis Hundwil bleiben wir trocken, doch dann holt uns der Regen ein. Bei der reformierten Kirche finden wir Unterschlupf, bis der Regen nachlässt. Es ist bereits 18:30 Uhr als wir in einem Waldstück zwischen Hundwil und Stein AR einen geeigneten Platz finden, um unser Zelt aufzustellen. Wir schaffen es gerade noch im Trockenen zu essen und verkriechen uns in den Schlafsack als es beginnt zu regnen.

Aussicht auf den Säntis

Alte Holzbrücke über dem Fluss Urnäsch

Alte Holzbrück über den Fluss Urnäsch

Hundwil im Appenzellerland

Zelten in Hundwil im Appenzellerland

Zelten im Regen

Unterkunft in Stein AR

Du willst es bequemer haben? Dann schau dir diese Unterkunft in Stein AR an: Wies – Apartment mit Garten und Grillmöglichkeiten. WLAN kostenlos.

2. Etappe: Stein AR – Teufen – Speicher – Trogen

Distanz: 16 km | Dauer: 5 h | Höhenmeter: 800 ↑ 720 ↓

Plitsch, platsch. Nachdem es fast die ganze Nacht durchgeregnet hat, lässt der Regen frühmorgens etwas nach. Schnell Kaffee kochen. Während Marcel draussen Wasser aufkocht, fängt es wieder stärker an zu regnen. So ziehe auch ich mir den Poncho über damit wir gemeinsam das Frühstück geniessen können. Vom Regen lassen wir uns doch nicht die Laune verderben.

Und wie heisst es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Zudem ist das für uns ein Härtetest. Denn wir wollen noch weitere Mehrtageswanderungen machen. Ideal, um unser Equipment zu testen und daraus zu lernen. Unser Zelt hat den Regen-Härtetest schon mal bestanden. Alles dicht. Auch unsere Regenhosen und Ponchos. Nur bei den Schuhen, da gibt es noch Verbesserungspotenzial.

Wanderung im Regen im Appenzellerland

Appenzeller Schaukäserei in Stein AR

Leider müssen wir das Zelt klitschnass einpacken, denn Wetterbesserung ist nicht in Sicht. Bei strömendem Regen marschieren wir los. In der Ferne sehen wir Stein AR, wo sich die Appenzeller Schaukäserei befindet. Die Käseherstellung ist eine Handwerkskunst und gerne würden wir uns etwas mehr Zeit für die Käsewelt nehmen. Doch wir wollen weiter.

Wenn du in Stein bist, können wir dir einen Besuch empfehlen. Neben dem imposanten Käsekeller mit bis zu 12’500 Laiben findest du auch die Antwort, wieso der Appenzellerkäse so würzig ist. Nur das Geheimrezept wird nicht verraten. Die Schaukäserei ist täglich geöffnet von 9 bis 18:30 Uhr, von November bis April nur bis 17:30 Uhr.

Appenzeller Schaukäserei in Stein

Das imposante Sittertobel entlang der Kulturspur Appenzellerland

Unser nächstes Ziel ist Teufen. Es folgt ein Abstieg ins Sittertobel. Bei Regen ist der Abstieg ziemlich tricky, denn der Untergrund ist aufgeweicht und schlammig. Wir müssen uns voll konzentrieren nicht auszurutschen. Unsere Wanderstöcke helfen sehr, denn so können wir uns abstützen. Schliesslich erreichen wir das Flussufer und staunen. Sogar bei Regen ist es total schön. Wir kommen am Badeplatz Strom vorbei, wo der Rotbach und die Sitter zusammenfliessen. Im Sommer ist dies ein überaus beliebter Badeplatz. Von der Brücke aus können wir die faszinierenden Steinmühlen sehen. Wahnsinn, was die Natur kreiert.

Der Aufstieg ist wieder sehr steil und es wir eine matschige, rutschige Kletterpartie. Oben angekommen entdecken wir eine Scheune, wo wir eine kurze Verschnaufpause unter Dach einlegen.

Reni wandert im Regen

Zusammenfluss der Flüsse Rotbach und Sitter

Strafanstalt Gmünden und das Kloster Wonnenstein

Nur wenige hundert Meter weiter befindet sich die kantonale Strafanstalt Gmünden. Der Wanderweg führt am Gelände vorbei und verläuft über eine Wiese. Inzwischen sind unsere Schuhe klitschnass und wir schwimmen in den Socken. Das unangenehme Gefühl ignorieren wir, denn es bleibt uns nichts anderes übrig als weiterzulaufen. Auf der Anhöhe befindet sich ein Kloster. Das Kloster Wonnenstein (auch Kloster Mariä Rosengarten) ist ein Kapuzinerinnenkloster. 1379 wurde es als Beginenkloster gegründet. Die Kapuzinerinnenreform nahm es um 1590 an.

Wir wollen gerade ein Foto vom Kloster machen, als ein Mann auf uns zukommt. Er erzählt uns, dass noch eine einzige Nonne im Kloster wohnt. Die Kirche sei offen und wir dürften gerne einen Blick reinwerfen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen.

Kloster Wonnenstein in Niederteufen

Klosterkirche Wonnenstein

Mittagspause in Teufen und A. Vogel’s Heilkräutergarten

Schliesslich erreichen wir Teufen, wo wir uns ein Bürli mit heissem Fleischkäse und einen Cappuccino gönnen. Gestärkt laufen wir weiter und einmal mehr geht es steil aufwärts. Beim Aufstieg kommen wir am Erlebnisgarten der A. Vogel Heilpflanzenwelt vorbei. Das Gesundheitszentrum mit Drogerie befindet sich an idyllischer Lage auf rund 1’000 m ü. M. Wer an Heilpflanzen und gesunder Ernährung interessiert ist, kann sich den Heilpflanzen-Schaugarten ansehen. Der Heilpflanzengarten ist täglich geöffnet und kostenlos zugänglich.

Heilkräutergarten A. Vogel in Teufen

Das Erlebnisrestaurant Waldegg «Schnuggebock» muss man gesehen haben

Nach dem A. Vogel Gesundheitszentrum geht es noch etwas höher, bis wir schliesslich zum Abzweiger kommen. Inzwischen haben wir einiges an Höhe gewonnen. Wären da nicht dicke Regenwolken, würden wir den Alpstein sehen. Bis zum Erlebnisrestaurant Waldegg verläuft nun der Wanderweg zuerst am Hang entlang und dann praktisch geradeaus durch den Wald.

Vor einigen Jahren waren wir bereits im Restaurant Waldegg. Das Erlebnisrestaurant ist ein Spass für die ganze Familie. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und einen Streichelzoo. Wir spazieren an den Geissen und dem Pferdestall vorbei, wo wir ein herziges Pony entdecken. Es sieht neben dem Isländer-Pferd winzig aus.

Pferde beim Restaurant Waldegg in Teufen

Marcel beim Restaurant Waldegg Teufen

Geniessen mit Aussicht auf das Appenzellerland

Das Restaurant Waldegg hat eine superschöne Gartenterrasse. Von dort geniesst man ein prächtiges Panorama auf die Hügellandschaft und die Bergwelt des Appenzellerlands. Auch empfehlenswert ist Grossmutter’s Stube, der Schnuggebock. Gutbürgerliche, traditionelle Gerichte schmecken nicht nur hervorragend, sondern lassen dich in die Vergangenheit eintauchen. Ausser montags ist das Restaurant Waldegg jeden Tag offen.

Als wir weitergehen, wird es heller. Ein Blick gen Himmel und wir wissen, die Sonne kommt bald. Wir ziehen schon mal den Poncho aus. Speicher ist das nächste Dorf, doch zuerst müssen wir noch über den Hügelzug Eggen.

Abstecher nach Rorschacherberg

Bei Speicher verlassen wir dann die Kulturspur Appenzellerland und wandern auf direktem Weg nach Rorschacherberg, wo Freunde von uns wohnen. Tolle Gespräche, ein warmes Bett und ein feines Abendessen warten auf uns. Und genügend Platz, um unsere komplett durchnässten Ausrüstungsgegenstände zu trockenen.

Zwischen Speicher und Rorschacherberg kommen wir bei der Achmüli vorbei. Das alte Gebäude befindet sich in einem Tobel und wirkt imposant. Plötzlich hören wir ein leises Gezwitscher. Unser Blick bleibt bei der Hauswand hängen, wo ganz viele, liebevoll gestaltete Vogelhäuschen hängen.

Die letzten Kilometer erfolgen über Rehetobel und Eggersriet. Ein letzter steiler Aufstieg und Abstieg, bis wir unser Ziel erreichen.

Gut zu wissen: Offiziell geht die 2. Etappe der Kulturspur Appenzell Nr. 22 noch bis Trogen.

Unterkunft in Trogen

In Trogen kannst du im B&B Bühlerstrasse übernachten. Hier kannst du dir Fotos von der Unterkunft ansehen: B&B Bühlerstrasse – Zimmer mit Balkon, Garten und Grillmöglichkeiten. WLAN kostenfrei.

Achmüli bei Rehetobel

Vogelhaus bei der Achmüli bei Rehetobel

Aussicht auf den Bodensee

3. Etappe: Trogen – Rehetobel – Heiden – Wienacht – Rheineck

Distanz: 21 km | Dauer: 6 h | Höhenmeter: 720 ↑ 1’200 ↓

Die dritte Etappe startet mit einem steilen Aufstieg nach Rehetobel. Für die Anstrengungen wirst du mit einmaliger Aussicht auf das Appenzellerland und den Alpstein belohnt. Mit insgesamt 720 Höhenmetern Aufstieg und 1’200 Metern Abstieg hat es die letzte Etappe auf der Kulturspur nochmals in sich. Ein anstrengender Aufstieg ist der über den Kaiserspitz bis Heiden. Die grandiose Aussicht auf den Bodensee lassen jedoch jegliche Anstrengung vergessen. Unter anderem kannst du beim 5-Länderblick das Panorama geniessen. Weitere acht Kilometer sind es noch zum Endziel Rheineck. Auch wenn es zum Abschluss noch zwei steile Tobel zu überwinden gibt, bei der Ankunft in Rheineck ist alles vergessen.

Unterkunft in Rheineck

Du willst dir zum Abschluss der Kulturspur Appenzellerland eine schöne Unterkunft gönnen? Wie wäre es mit dem Rome Apartment?

Anreise

Um zum Startpunkt Degersheim zu gelangen, kannst du entweder – wie wir – zu Fuss von Zuhause starten. Wohnst du zu weit weg, erreichst du Degersheim mit der Bahn. Von Sankt Gallen fahren regelmässig Züge nach Degersheim. Fahrzeit: 18 Minuten.

Mit dem Auto auf der A1 bis Abtwil (St. Gallen), dort die Autobahn verlassen. Weiter auf der B8 Richtung Herisau. In Herisau auf der Degersheimerstrasse bis Degersheim. Parkplätze gibt es am Bahnhof Degersheim.

Übernachten im Zelt

Für uns war das Übernachten im Zelt eine ganz neue Erfahrung. Auch wenn die ersten Nächte alles andere als erholsam waren, hat es uns unglaublich gut gefallen. Vom Vogelgezwitscher geweckt werden, die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und erleben, wie der Tag langsam erwacht. Selten haben wir uns so verbunden mit der Natur gefühlt.

Bevor wir losgezogen sind, haben wir uns informiert. Was ist erlaubt? Was muss man beachten? Eine gute Infobroschüre haben wir beim Schweizer Alpen-Club SAC gefunden. Hier findest du Informationen zum Zelten in den Schweizer Bergen.

Buchtipps – Wanderführer

Tageswanderungen im Appenzellerland – Persönliche Tipps

Das Appenzellerland ist eines unserer Lieblings-Wandergebiete. Als Inspiration haben wir ein paar Wandervorschläge für dich:

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Hast du auch schon einmal eine Mehrtageswanderung mit dem Zelt gemacht? Wo warst du und was sind deine Erfahrungen?

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Elsbeth

    Ganz en tolle Bricht und idrückliche Föteli. Do händ ihr jo so einiges erläbt und erscht no fascht vor de Hustür.
    Eimol me fühlt mer sich fascht wie selber däbi si und mitwandere. Freu mi scho uf de witeri Bricht.
    Witerhin viel Spass bim Wandere. Liebi Grüess

    1. Reni

      Danke vielmol für dini Nochricht. Es isch wunderschön gsi uf de Kulturspur Appenzellerland. Obwohl mir d’Gägend scho cli kenned, hemmer wieder viel erläbt. Und es git immer wieder öppis neus z’entdecke. De nöchscht Bricht isch in Bearbeitug und folgt bald.

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