Der Purnululu Nationalpark beeindruckt mit seiner wundervollen Landschaft der Bungle Bungles

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  • Beitrag zuletzt geändert am:20. April 2023
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Der Purnululu Nationalpark ist auch unter dem Namen Bungle Bungles bekannt und bietet eine der schönsten Landschaften in Westaustralien. Die Bungle Bungle Hügelkette wurde durch Erosion über Jahrtausende zu einem einmaligen Naturkunstwerk geformt. Die dramatische Landschaft aus Sandstein mit den engen Schluchten, bienenkorbförmigen Domen und wunderschönen Farben versetzt jeden Besucher ins Staunen.

Update des Artikels: 20. April 2023

Auch bei unserem dritten Besuch des Purnululu Nationalparks sind wir absolut begeistert von den Schluchten, ausgewaschenen Flussbetten und den wunderschönen Farben der bienenkorbförmigen Sandsteinformationen. Der Purnululu Nationalpark ist ein relativ junger Nationalpark und erst 1987 wurde er für die Besucher eröffnet. Der Park wurde rasch bekannt und im 2003 wurde der Purnululu bereits in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.

Mittelpunkt des Purnululu Nationalparks bildet die Bungle Bungle Hügelkette. Diese Hügelkette besteht aus den bis zu 250 m hohen bienenkorbförmigen Sandsteinformationen, welche von einem Labyrinth aus engen Schluchten, Spalten und Tälern durchzogen sind. Das Farbenspiel der verschiedenen Gesteinsschichten ist atemberaubend schön und extrem fotogen. Diese wunderschöne Landschaft wurde rasch zum Touristenmagnet und zieht Scharen von Besuchern an. Allerdings ist nicht jedem das Glück vergönnt die Schönheit zu sehen. Denn der Purnululu Nationalpark ist nur über eine relativ ruppige Strasse erreichbar, die oft nur mit einem 4WD mit hoher Bodenfreiheit zu bewältigen ist.

Der Nationalpark ist in zwei Abschnitte unterteilt, welche jeweils einen Campingplatz und verschiedene Wandermöglichkeiten bieten. Der nördliche Teil wird von engen Schluchten und steilen orangefarbenen Felswänden dominiert. Der südliche Teil wird von den wunderschönen, gestreiften Sandsteindomen und dem Picaninny Creek dominiert. Die Wandermöglichkeiten sind vielseitig und du kannst von kurzen 500 m langen Wanderungen bis zur 28 km langen Mehrtageswanderung wählen.

Die Wanderungen im nördlichen Teil des Purnululu Nationalpark

Der nördliche Teil des Purnululu Nationalparks wird von engen Schluchten und steilen Felswänden dominiert. Während Jahrtausenden wurden tiefe und enge Schluchten aus den Hügeln gewaschen und so ist ein richtiges Labyrinth entstanden. In diesem Teil des Nationalparks gibt es zwei Parkplätze mit WC und Picknickplätzen, welche über Tische, Bänke und Schatten verfügen.

Vom Echidna Parkplatz starten zwei Wanderungen. Die kurze Wanderung zum Osmand Aussichtspunkt und die etwas anspruchsvollere Wanderung zum Echidna Chasm. Vom ‘The Bloodwood‘ Parkplatz aus starten die Wanderungen zum Bloodwood Aussichtspunkt, der Mini Palms Gorge und dem Homestead Valley.

Steile Felswände dominieren den nördlichen Teil des Purnululu Nationalparks

Alle nördlichen Wanderungen können mit dem 2.2 km langen Escarpment Walk auch miteinander verbunden werden und auf dem Weg in den nördlichen Teil des Nationalparks gibt es noch die kurze Stonehenge Wanderung.

Der Echidna Chasm Walk, 2 km hin und zurück

Der Echidna Chasm Walk ist für uns eines der Highlights im Purnululu Nationalpark. Der Weg verläuft vom Parkplatz zuerst in einem steinigen Bachbett zur Hügelkette. Immer tiefer geht es nun in diesem Bachbett zwischen bis zu 100 m hohen Felswänden ins Innere der Hügelkette. Die steilen Felswände werden an manchen Orten vom Sonnenlicht angestrahlt und verwandeln sich so in flüssiges Gold.

Wunderschöne Lichtspiele im Echidna Chasm im Purnululu Nationalpark

Die Schlucht wird immer enger. An manchen Orten ist sie nur noch rund einen Meter weit. Wir erreichen eine Stelle, wo sich ein Felsenkessel gebildet hat und die Schlucht wieder etwas weiter wird. Wir fragen uns, ob wir jetzt am Ende angelangt sind und schauen uns genauer um. Ah, da auf der Seite geht die Schlucht in einer engen S-Form weiter. Auf den letzten etwa 100 m wird die Felsspalte immer enger und wir müssen über Felsbrocken klettern und Leitern steigen, damit wir das Ende der Schlucht erreichen. Wie es hier wohl aussieht, wenn es regnet und die Spalte im Nu mit Wasser gefüllt wird?

Die Echidna Chasm Wanderung führt immer tiefer in die Schlucht

Wir haben diese Wanderung so geplant, dass wir vor dem Mittag in der engen Felsspalte sind. Während der Mittagszeit gibt es nämlich den kurzen aber magischen Moment, wo die Sonnenstrahlen den Boden der engen Schlucht erreichen. Diesen Moment wollen wir unbedingt erleben und so setzen wir uns auf die Steine und warten gespannt. Plötzlich wird es hell und die ersten Sonnenstrahlen erreichen die enge Schlucht. Rasch ein paar Fotos machen, denn dieser magische Moment dauert nur ein paar Minuten. Die Lichtverhältnisse zum fotografieren sind sehr schwierig und es ist nicht einfach die wunderschönen Lichtspiele in der Schlucht festzuhalten.

Der magische Moment wenn die Sonne in den enge Echidna Chasm scheint

Der Mini Palms Walk, 4.4 km hin und zurück

Auch der Mini Palms Gorge Walk wird von hohen Felswänden geprägt. Du kannst entweder vom Echidna Parkplatz über den Escarpment Walk wandern oder wie wir vom Blodwood Parkplatz aus. Die erste Hälfte der Wanderung verläuft durch die Ebene und es gibt nur wenig Schatten. Dann verlassen wir den befestigten Wanderweg und gehen im ausgetrockneten Bachbett weiter. Immer tiefer führt uns der Wanderweg in die Schlucht, die über Jahrtausende vom Wasser ausgewaschen wurde. Wir müssen über und unter Felsbrocken klettern.

Die Minipalms Wanderung im Purnululu Nationalpark

Der letzte Felsen ist über eine Metalltreppe erreichbar und auf einer Plattform endet der Wanderweg abrupt. Von hier geniessen wir die Aussicht über eine kathedralenartige, riesige Auswaschung welche zu unseren Füssen liegt.

Der Felsenkessel im Minipalms Gorge im Purnululu Nationalpark

Der Homestead Valley Walk,  4.4 km hin und zurück

Der Homestead Valley Walk verläuft grösstenteils über die offene Ebene und es kann auf der Wanderung dementsprechend heiss werden, da es kaum Schatten gibt. Nur der letzte Teil, der in die Schlucht hineinführt, bietet etwas Schatten.

Die Wanderungen im südlichen Teil des Purnululu Nationalpark

Der südliche Teil des Purnululu Nationalparks wird von der märchenhaften Landschaft der Sandsteindome und dem Picaninny Creek dominiert.

Die Anfahrt zum südlichen Teil des Purnululu Nationalparks

Alle Wanderungen des südlichen Teils starten vom Picaninny Parkplatz, der auch WC und Picknickplätze bietet. Vor allem in diesem Abschnitt des Purnululu Nationalparks kann es sehr heiss werden und es gibt nicht allzu viel Schatten. Am besten ist es so früh wie möglich hier zu sein und die Wanderungen zu starten, wenn die Sonne noch nicht ganz so stark ist.

Die Hauptattraktionen in diesem Teil des Parks sind der Cathedral Gorge, die Sandsteindome, das Window, der Whipsnake Gorge und das Flussbett des Picaninny Creeks. Du kannst entscheiden, wie lange du wandern möchtest. Die kurze ‚The Domes‘ Wanderung ist nur gerade 700 m lang und dauert rund 30 Minuten, der Picaninny Gorge Track ist ein zwei bis drei Tagesmarsch.

Die Wanderungen im Purnululu Nationalpark sind gut ausgeschildert

The Domes Walk, 700 m Rundwanderung

Dies ist die kürzeste Wanderung und bereits auf diesem kurzen Rundwanderweg können wir einen guten Einblick in die fantastische Landschaft, mit den für den Purnululu Nationalpark so typischen Felsformationen, erhalten.

Typische Felsformation im Purnululu Nationalpark

Ein Seitenarm dieser Wanderung führt uns in eine enge Schlucht, die am Ende ein kleines Wasserloch hat. Hier ist es schön kühl und wir geniessen die Ruhe.

Catherdral Gorge Walk, 2 km hin und zurück

Die Wanderung zur Cathedral Gorge ist ein weiteres Highlight, dass du bei einem Besuch des Purnululu Nationalparks auf keinen Fall verpassen solltest. Vom ‚The Domes Walk‘ können wir gleich weiter gehen. Der Wanderweg, der dem ausgetrockneten Picanninny Creek folgt, ist mit weissen Pfosten markiert. Immer tiefer führt uns der Wanderweg in die enge Schlucht der Hügelkette.

An manchen Stellen gibt es tiefe Auswaschungen und Treppen, die das Wandern entlang des Bachbettes erleichtern. Nach einer knappen halben Stunde erreichen wir die Kathedrale. Wir sind einmal mehr überwältigt vom Anblick dieser spektakulären Landschaft. Am Ende des Weges liegt dieser gewaltige aus dem Felsen gewaschener Felsenkessel.

Wir kommen uns richtig klein vor und geniessen die Ruhe. Da wir recht früh dran sind, hat es erst wenige andere Wanderer hier. Wir setzen uns hin, atmen die frische Morgenluft ein und geniessen diese unglaubliche Akustik in dieser aus dem Felsen gewaschenen Kathedrale.

Der gewaltige Felsenkessel des Cathedral Gorge

Nach einer Pause gehen wir auf dem gleichen Weg wieder zurück bis wir am Picanninny Creek wieder auf den Hauptweg treffen.

Picaninny Creek Lookout, 2.8 km hin und zurück

Wieder auf dem Hauptweg angekommen folgen wir weiter dem ausgetrockneten Flussbett Richtung Picaninny Creek Lookout. Die Wanderung durch das Geröll im Flussbett ist recht anstrengend und es wird immer wärmer. Schatten gibt es hier keinen mehr und wir sind der Sonne voll ausgeliefert. Zum Glück sind wir frühmorgens gestartet und haben genügend Wasser mitgebracht.

Das Ausgetrocknete Flussbett des Piccaninny Creek im Purnululu Nationalpark

Kunstwerke des Architekten Natur im Purnululu Nationalpark

Die Wanderung im ausgetrockneten Flussbett ist zwar anstrengend, aber dafür auch sehr schön. Die Landschaft ist atemberaubend und das ausgetrocknete Flussbett mit den Auswaschungen fasziniert uns sehr. Wieder zweigt ein ausgeschilderter Weg vom Hauptweg ab, der zum Picaninny Creek Lookout führt. Nach ein paar Minuten auf dem Weg erreichen wir den Aussichtspunkt. Zeit, die traumhafte Aussicht auf die Landschaft zu geniessen. Wir sind aber nicht die Einzigen hier, denn wir teilen die Aussicht mit einer ganzen Reisegruppe von Australiern.

Wunderschöne Aussicht vom Piccaninny Lookout

Das gute an Reisegruppen ist, dass diese meist unter Zeitdruck sind und schon bald wieder weiterziehen. Nachdem jeder sein obligates Foto gemacht hat, herrscht bereits wieder Aufbruchsstimmung und die Gruppe zieht weiter. Nun haben wir die Aussicht ganz für uns alleine und können die herrliche Ruhe geniessen.

Die Aussicht vom Piccaninny Lookout im Purnululu Nationalpark

The Window, 6 km hin und zurück

Zurück auf dem Hauptweg wandern wir nochmals im ausgetrockneten Flussbett weiter. Um eine enge Schlaufe des Picaninny Creeks wandern wir an einem schönen Wasserloch vorbei. Schon bald erreichen wir das ‚Window‘. Das natürliche Fenster ist ein durch Erosion entstandenes Loch im Felsen. Es ist schon erstaunlich, was Regen und Wind entstehen lässt.

The Window im Purnululu Nationalpark

Wir sind völlig alleine, weit und breit sind keine anderen Menschen zu sehen. Da es noch früh in der Saison ist, sind wirklich wenige Leute im Purnululu Nationalpark unterwegs. Die meisten Besucher drehen spätestens hier um und wandern wieder zurück zum Parkplatz.

Whip Snake Gorge, 10 km hin und zurück

Wer mag, kann aber noch weiter wandern. Zuerst geht es noch ein Stück dem Picaninny Creek entlang, bevor der Whip Snake Creek links abbiegt und sich in die Hügelkette schlängelt. Auch der Whip Snake Creek ist zu dieser Jahreszeit ausgetrocknet und wir wandern im ausgetrockneten Bachbett.

Am Ende der Schlucht befindet sich ein Felsenkessel, der vom Regenwasser ausgewaschen wurde. Der Kessel, der durch die Erosion gebildet wurde, sieht dem des Cathedral Gorge ähnlich, ist aber bei weitem nicht so gross und eindrücklich.

Das Ende des Whipsnake Gorge im Purnululu Nationalpark

Nun ist aber auch für uns Zeit zum umkehren, denn wir haben noch einen langen und anstrengenden Rückweg vor uns.

Piccaninny Creek Trek, Mehrtageswanderung mit ein bis zwei Übernachtungen

Für diejenigen, die noch weiter wollen, gibt es noch die Picaninny Creek Mehrtageswanderung. Diese Mehrtageswanderung führt am Picanninny Creek entlang, tief in die Felsschluchten der Bungle Bungles. Wanderer müssen sich im Visitor Center registrieren und ein Satellitentelefon oder einen Notfallsender bei sich tragen. Notfallsender können im Visitor Center gemietet werden.

Camping im Purnululu Nationalpark

Die zwei Campingplätze im Nationalpark bieten 140 Stellplätze mit einfacher Infrastruktur wie Toiletten und Wasser, das aber nicht trinkbar ist. Während der Hauptsaison und in den Schulferien sind die Plätze rasch ausgebucht und es ist es empfehlenswert Online vor zu buchen.

Kurrajong Campground im nördlichen Teil des Purnululu Nationalparks

Auf beiden Plätzen ist ein Camp Host anwesend, der kontrolliert, ob die Gebühr fürs Campen bezahlt wurde. Für den Kurrajong Camp, im nördlichen Teil des Parks, kann einer der 100 Stellplätze entweder Online, im Visitor Center oder per Selbstregistrierung beim Visitor Center gebucht werden. Die Stellplätze sind entlang mehreren Schlaufen angelegt. Es gibt mehrere Toiletten, Wasser und Picknicktische. Teilweise sind die Stellplätze im Gras und vor allem zu Beginn der Saison noch ein bisschen überwuchert. Schattenspendende Bäume und Büsche sind bei manchen Stellplätzen vorhanden.

Wenn du in diesem Campground campst, musst du unbedingt zum Sonnenuntergang zum Kungakalanyi Aussichtspunkt fahren. Von hier aus kannst du die Bungle Bungle Range in der wunderschönen Abendsonne sehen. Während dem Sonnenuntergang verändert sich die Farbe der Hügelkette und je nach Saison entstehen dramatische Lichtspiele.

Abendlicht am Kungakalanyi Lookout

Der Sonnenuntergang an den Hügeln der Bungle Bungles Range

Walardi Campground im südlichen Teil des Purnululu Nationalparks

Für den Wallardi Camp im südlichen Teil des Parks können die 40 Stellplätze nur online im Voraus gebucht werden. Selbst wenn die Stellplätze leer stehen, kann man im Infocenter keinen der Plätze buchen, was unserer Meinung überhaupt keinen Sinn macht.

Wer etwas mehr Komfort möchte kann auch im privaten Bellburn Campingplatz gleich beim Nationalpark oder im privaten Bungle Bungle Caravan Park beim Abzweiger von der Hauptstrasse campen. Dieser ist vor allem bei Leuten mit Wohnwagen beliebt, da diese den Wohnwagen auf dem Campingplatz stehen lassen können, während sie mit dem Auto in den Nationalpark fahren. Normale Wohnwagen sind auf der Strasse in den Nationalpark nicht erlaubt. Einachsige Offroad-Anhänger mit hoher Bodenfreiheit sind erlaubt.

Parkinformationen zum Purnululu Nationalpark

Wie ist die Landschaft der Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark entstanden?

Die Landschaft aus Karstdomen, welche aus Sandsteinschichten gebildet wurden, ist über viele Jahrhunderte entstanden. Regen und Wind haben die Hügelkette bearbeitet und die zerklüftete Landschaft entstehen lassen. Durch die verschiedenen Schichten sind auch die verschiedenen Farben entstanden.

Aborigines leben schon lange in dieser Region Australiens. Von Touristen sind die Bungle Bungles aber erst Mitte der 1980er Jahren entdeckt worden. Heute sind sie ein Touristenmagnet. Wir kennen keinen Australier, der nicht schon bei den Bungle Bungles war oder irgendwann einmal hierherkommen möchte.

Die typischen Fels Dome des Purnululu Nationalparks

 Wie ist der Purnululu Nationalpark erreichbar?

Der Purnululu Nationalpark in Westaustralien liegt zwar am Highway Nummer 1, ist aber nicht gerade einfach erreichbar. Er liegt 850 km von Broome und 1‘120 km von Darwin entfernt.  Wenn du die befestigte Alternative des Savannah Way von der Ost- zur Westküste im Norden von Australien fährst, kommst du beim Nationalpark vorbei. Die Bungle Bungles im Purnululu Nationalpark sind aber nur mit 4WD Fahrzeugen mit hoher Bodenfreiheit erreichbar. Die 53 km lange Zufahrtsstrasse, welche vom National Highway 1 abzweigt, ist unbefestigt und es sind rund 30 Fluss- und Bachdurchfahrten zu meistern. Je nach Saison kann die Strecke einfach oder auch recht anspruchsvoll sein.

Flussdurchfahrt auf dem Weg zum Purnululu Nationalpark

Eintrittsgebühren: AUD 15 / EUR 9 pro Fahrzeug für den Einzeleintritt. Der Holidaypass für vier Wochen kostet AUD 60 / EUR 36 und der Jahrespass AUD 120 / EUR 72 (gültig für den Eintritt in die meisten Nationalparks in Westaustralien)

Campinggebühren: AUD 13 / EUR 8  für Erwachsene pro Nacht

Öffnungszeiten des Purnululu Nationalparks: Nur in der Trockenzeit. Normalerweise von 1. April bis 30. November

Detaillierte Informationen über den Purnululu Nationalpark findest du auf der Offiziellen Webseite des Parks and Wildlife Service von Westaustralien.

Du hast kein eigenes Fahrzeug oder keinen 4×4? Kein Problem.

Wer kein eigenes Fahrzeug oder keinen 4×4 hat, kann entweder eine Bustour, einen Rundflug oder einen Helikopterflug buchen. Einige der Anbieter für 4WD Bustouren sind East Kimberley Tours, Adventure Wild, Bungle Bungle Expeditions oder AAT King. Preise für eine Tagestour liegen um die AUD 450 pro Person. Je nach Anbieter gibt es Tagestouren, Kombinationen mit Rundflug und Übernachtung oder mehrtägige Trips durch die gesamte Kimberley Region.

Rundflüge über die Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark

Anbieter von Rundflügen mit dem Flugzeug oder Helikopter sind Kingfisher Tours oder Kimberley Air Tours. Ein Rundflug von ca. 2 Stunden ab Kununurra kostet um die AUD 450 pro Person.

Bargeld abheben in Australien

Der Bargeldbezug ist in Australien am einfachsten mit einer Debitkarte oder Kreditkarte am Geldautomaten (ATM). Wir reisen schon viele Jahre mit der Visakarte von DKB und können diese sehr empfehlen. Hier kannst du das kostenlose Girokonto mit Visa Debitkarte beantragen. Eine Kreditkarte ist ebenfalls gegen eine Gebühr zubuchbar.

Reisekrankenversicherung für Australien

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Der Purnululu Nationalpark in Australien

Der Purnululu Nationalpark ist definitiv einer der schönsten Nationalparks in Australien. Welcher Nationalpark hat dir in Australien besonders gut gefallen?

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Eva- Maria Reitzer

    Einfach toll… viel Spass euch beiden! In Gedanken bin ich bei euch.

    Gruss

    Eva

  2. Julia

    Wie toll! Ihr wart bei den Bungle Bungles!

    Ich muss zugeben, dass ich bisher gar nicht wusste, dass es im Purnulu National Park noch so viel mehr zu sehen gibt. Die Echidna Chasm sieht wirklich sehr imposant aus! Da ich unbedingt die besonderen Felsendome sehen wollte, uns aber kein Allradfahrzeug zur Verfügung stand, haben wir von Kununurra aus einen Flug über den Nationalpark gebucht. Das kleine Abenteuer in der Cessna war recht aufregend und auch gar nicht mal so günstig. 😉 Aber ich habe „meine“ Bungle Bungles gesehen. 🙂 Ein solches Unternehmen ist natürlich nicht damit vergleichbar, den Nationalpark selbst erwandert zu haben, aber für Leute, die keinen Allradantrieb haben, doch eine gute Alternative. 🙂

    Ansonsten gehört u.a. der Litchfield National Park in der Nähe von Darwin zu meinen Favoriten unter den australischen NPs, weil es dort so viele natürliche Felsenpools gibt, in denen man baden kann. Besonders gut gefallen hat es mir bei den Florence Falls, weil ich da zum 1. Mal unter einem Wasserfall geschwommen bin, was schon immer ein kleiner Traum von mir war. Der Litchfield NP ist zwar geschichtlich und auch von der Flora und Fauna lange nicht so interessant wie der Kakadu NP; dennoch stellt er einen guten Kompromiss dar, wenn man in der Nähe von Darwin ist und z.B. nicht genügend Zeit hat, sich den sehr viel größeren und auch etwas entfernteren Kakadu anzusehen.

    Viele Grüße

    Julia

    1. Marcel

      Hallo Julia,
      JA, die Bungle Bungles sind einfach genial. Auch beim dritten Besuch waren wir wieder völlig überwältigt von dieser unbeschreiblich schönen Landschaft mit den Sandsteinformationen und Felsdomen. Der Nationalpark ist sehr vielseitig und man kann sehr einfach drei Tage dort verbringen. Es gibt zwei Campingplätze und eine stattliche Anzahl von Wanderwegen und Aussichtspunkten. Voraussetzung ist aber ein Allradfahrzeug. Die Strasse ist nicht die Beste und je nach Jahreszeit kann sich recht rau sein. Zudem kommen einige Bachquerungen, welche je nach Saison auch tiefer sein können.
      Der Flug über die Bungle Bungles bietet natürlich einen sehr schönen Einblick in die Landschaft. Wir sind auf dem Weg noch über die Argyle Diamantenmine und den Lake Argyle geflogen. Einfach nur Magisch aber eben nicht ganz günstig.
      Der Litchfield Nationalpark ist wirklich auch sehr sehenswert. Dieses Mal hatten wir einfach ein bisschen viele Leute, da es Hauptsaison war. Je weiter Südlich wir fuhren, desto weniger Leute hatten wir aber. Da gibts gegen Süden einen tollen 4WD Track mit einer nicht ganz einfachen Flussdurchquerung. 🙂
      Sonnige Grüsse von der Ostküste,
      Marcel und Reni

      1. Julia

        Hallo Marcel,

        vielen Dank für deine Nachricht.

        Die Diamantenmine und der gigantische Lake Argyle waren bei uns auch im „Programm“ mit drin. ?

        Eure Fahrten auf den Allrad Tracks hören sich alle total spannend an! Leider sind wir nicht so mutig wie ihr es seid bzw. haben wir so gut wie keine Allradstreckenerfahrung; deshalb haben wir uns bisher nur an die Mereenie Loop gewagt, wofür wir uns extra für einen Tag einen 4WD gemietet hatten, um dann dafür 1.099 AUD hinzublättern. ? 1. hatten wir recht spät gebucht, 2. hatten wir uns gesagt, dass schon nicht ausgerechnet an dem einen Tag was passieren wird und nicht die teure Zusatzversicherung abgeschlossen und 2. hatten wir die Entfernung zwischen dem roten Berg und Alice völlig unterschätzt (- ein Fehler, den viele Anfänger machen, glaube ich) und mussten dann im Dunkeln fahren, um das Auto am nächsten Tag pünktlich abzugeben. Nachdem wir ca. 17 Kängurus ausgewichen waren, haben wir dann das 18. erwischt. ? Danach sind wir bei der nächsten Gelegenheit einfach im Busch stehen geblieben und haben mit Handtüchern zugedeckt (Brrr! Das war ganz schön kalt!) versucht, ein wenig zu schlafen, bis es wieder hell wurde. Am Ende waren wir erst gegen Mittag in Alice Springs und da die Dame am Mietwagenschalter gerade in der Mittagspause war, hatten wir zum Schluss die 24h überschritten und müssten noch einen zusätzlichen Tag bezahlen. Das war dann unser Start in den Urlaub; der somit nur noch besser werden konnte. ?

        Bei unsere nächsten Australienreise wollen wir uns u.a. den Südwesten Australiens näher anschauen und dann den südlichen Teil des Stuart Highway fahren. Die Idee war zuerst ein Stück des Outback Ways zu fahren, aber jetzt werden wir wahrscheinlich doch nur nen kleinen Loop in der Gegend von Perth fahren und dann von Perth zum Uluru fliegen, weil uns u.a. das „Wagnis“ mit der Fahrt durch Wüste dann doch etwas zu groß ist. ?

        Viele Grüße

        Julia

        1. Marcel

          Hallo Julia,

          Euer Erlebnis mit dem 4WD klingt ja ganz schön abenteuerlich. Die Distanzen sind rasch mal zu unterschätzen in Australien. Wir hören das immer wieder.
          Bei Fahrten im Outback ist die richtige Vorbereitung extrem wichtig und kann einem mitunter das Leben retten. Als erstes braucht man dazu ein zuverlässiges Fahrzeug dass auch ordentlich gewartet ist. Vorkenntnisse im 4WD fahren und Kenntnisse des Fahrzeugs sind sehr hilfreich. Es gibt Kurse für 4WD Anfänger, wo man die Grundlagen erlernen kann.
          Wenn wir zu einem grösseren Trip ins Outback aufbrechen liege ich immer zuerst nochmals unters Auto, kontrolliere alles im Detail und finde meist auch noch das eine oder andere, was es zu machen gibt. Wir kaufen uns genügend Vorräte und füllen all unsere Treibstoffreserven und Wasservorräte auf. Nach der richtigen Vorbereitung kann es dann losgehen. Gut vorbereitet und mit genügend Zeit machen Roadtrips durchs Outback riesigen Spass.

          Der Südwesten von Australien ist wunderschön. Es gibt traumhafte Strände, wunderschöne Nationalparks, Weingebiete und zur richtigen Zeit auch ganz viele Wildblumen.

          Sonnige Grüsse,
          Marcel

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