Wir lieben Abenteuer, wir lieben fremde Kulturen, wir lieben Roadtrips, wir lieben das Campen und wir lieben es Neues zu entdecken. Schon ganz lange träumen wir von einem ausgedehnten Roadtrip um die Welt. Jetzt ist es soweit. Wir verwirklichen unseren grossen Traum und brechen zu einem Roadtrip um die Welt auf.
Unser grosser Plan vom Roadtrip um die Welt
Wir fliegen von der Schweiz nach Australien, suchen ein geeignetes Fahrzeug und fahren damit um die Welt. Klingt doch ganz einfach, oder?
Fahrzeugkauf in Australien
Australien ist für uns eines der genialsten Länder, welches wir bereist haben. Die unendlichen Weiten, die atemberaubenden Landschaften, die vielseitige Natur, Pflanzen- und Tierwelt und natürlich die offene Art der Australier gefällt uns sehr gut.
Ausserdem bietet Australien ein perfektes Umfeld, ein geeignetes Fahrzeug zu finden, kaufen, auszustatten und dann ausgiebig zu testen. Auf zwei Roadtrips haben wir während 19 Monaten und 72‘000 Kilometern viele unvergessliche Momente in Australien erlebt. Wir haben Erfahrungen beim Autokauf gesammelt und haben gelernt, in welchem Staat von Australien es am einfachsten ist ein Fahrzeug zu registrieren. Wir haben gelernt worauf es beim Ausrüsten eines Fahrzeuges ankommt und welches Fahrzeug geeignet ist, die harten Bedingungen des Australischen Outbacks zu meistern.
Bei beiden Roadtrips haben wir uns für einen Toyota Land Cruiser entschieden. Wir haben die Vor- und Nachteile von verschiedenen Ausbauvarianten kennen gelernt. Während den beiden Roadtrips haben wir sehr viel über die Technik des Toyotas und auch dessen Schwachstellen kennen gelernt.
Für uns ist der Toyota Land Cruiser der absolute Favorit unter den in Frage kommenden Fahrzeugen.
Dieses Mal wollen wir uns zu Beginn genügend Zeit lassen, um ein geeignetes Fahrzeug für unser grosses Abenteuer zu finden. Denn schliesslich soll uns dieses Fahrzeug rund um den Globus begleiten und unser treuer Begleiter werden.
Testfahrten im Outback von Australien
Wir sind der Meinung, dass wir in Australien das geeignete Fahrzeug für unseren langen Roadtrip um die Welt finden werden. Sicher müssen wir noch Anpassungen machen, das ist Teil des Abenteuers. Australien ist auch in dieser Hinsicht das perfekte Land, denn nirgends sonst sind so viele Toyota Land Cruiser im Einsatz. Somit ist das Angebot an Ersatzteilen, Zubehör und das nötige Wissen riesig.
Genau aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden für einen Dritten ausgedehnten Roadtrip nach Australien zu reisen.
Nun beginnt die Testphase. Was gibt es besseres, als das Fahrzeug im anspruchsvollen und rauen Outback von Australien ausgiebig zu testen. Während dieser Testfahrten werden wir auch immer wieder die Möglichkeit haben, noch weitere Verbesserungen und Anpassungen durchzuführen.
Ein grosser Wunsch von mir ist die Fahrt der Canning Stock Route. Einem 1960 Kilometer langen Track, der mitten durch das Australische Outback führt. Diese Strecke haben wir auf unseren zwei Roadtrips nicht gefahren, da unser Respekt davor einfach zu gross war. Dieses Mal ist die Canning Stock Route eines der grossen Ziele, welches auf unserer Liste steht.
Natürlich gibt es aber auch noch ganz viele andere Attraktionen und Destinationen, die wir in Australien noch nicht gesehen haben und nun auf unserer Liste stehen. Auch Nationalparks und Attraktionen, die wir bereits besucht haben, stehen wieder mit auf der Liste. Einige dieser Orte haben uns so begeistert, dass wir nochmals hin wollen.
Auf dem Landweg von Australien nach Europa
Einige Länder Asiens haben wir ja bereits intensiv als Backpacker bereist. In Thailand waren wir schon viele Male, in Indonesien haben wir schon gelebt und gearbeitet. Ein Heimspiel also? Mit dem eigenen Fahrzeug die Länder Asiens zu bereisen und die Grenzen von einem zum anderen Land zu überqueren, ist sicher nicht immer ganz einfach und auch für uns etwas ganz Neues. Sobald wir dann Südostasien verlassen und nach Zentralasien vorstossen, wird es komplett neu und sicher sehr aufregend.
Durch welche Länder können wir mit unserem Fahrzeug überhaupt fahren? Gibt es Länder die wir umfahren müssen? Wie könnte unsere genaue Reiseroute aussehen? Durch welche Länder wird uns diese führen? Ist es überhaupt möglich, die nötigen Visa und Bewilligungen vor Ort zu kriegen? Sind wir nervlich stark genug, um den chaotischen Verkehr auf den Strassen von Indien durchzustehen? Wie können wir mit dem eigenen Fahrzeug durch China fahren? Dies sind nur ein paar der vielen Fragen, die sich uns stellen.
Genau diese Fragen gilt es nun zu klären und eine ungefähre Route zu planen. Ein Teil dieser Etappe wird uns sicher entlang der legendären Seidenstrasse führen. Zurzeit planen wir unsere Route durch Malaysia, Thailand, Laos, Kambodscha, Burma, Indien, Nepal, China, Mongolei, Kasachstan, Russland, Ukraine, Ungarn und Österreich.
Ziel dieser Etappe ist unsere Heimat, die Schweiz. Hier haben wir die Möglichkeit unsere Familien und Freunde zu besuchen. Einen Moment der Geborgenheit zu geniessen und uns in vertrauter Umgebung aufzuhalten. Bald wird es aber auch wieder weiter gehen.
Von Europa nach Amerika
Einmal mehr heisst es von zu Hause Abschied nehmen und wieder stehen unbekannte Abenteuer vor uns. Wir werden den amerikanischen Kontinent mit unserem eigenen Fahrzeug erkunden.
Natürlich können wir von Europa nach Amerika nicht auf dem Landweg fahren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie wir unser Fahrzeug von Europa aus nach Amerika verschiffen können. Entweder wir packen unser Fahrzeug auf einen Frachter und fliegen nach Amerika, wo wir dann unser Fahrzeug wieder in Empfang nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist, gleich mit dem Frachtschiff mitzufahren.
Wir wollen unseren treuen Reisebegleiter nicht so lange aus unseren Augen lassen. Im Moment planen wir also, dass wir auf einem Frachtschiff gemeinsam mit unserem Fahrzeug über den Ozean auf den amerikanischen Kontinent reisen.
Die Panamericana
Schon ganz lange träumen von der Panamericana. Die längste Strasse der Welt führt von Alaska bis Feuerland, ganz im Süden von Südamerika. Wir wollen aber nicht nur auf der Panam fahren, sondern auch viel abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein. In welche Richtung wir die Panamericana fahren, steht noch in den Sternen. Noch stehen verschiedene Optionen für die Verschiffung unseres Fahrzeuges von Europa auf den amerikanischen Kontinent zur Auswahl.
Ergänzung: Wir haben uns entschieden und eine Frachtschiffreise gebucht. Wie wir mit unserem Offroad Camper von Hamburg nach Uruguay gekommen sind, was es gekostet hat und wie sich fünf Wochen auf dem Frachtschiff anfühlen, kannst du hier nachlesen: Mit dem Frachtschiff von Antwerpen/Hamburg nach Uruguay in Südamerika
Ein Mal um die Welt. Was dann?
Eigentlich sind wir ja nun fast einmal um den gesamten Globus gefahren. Wir sind am einen Ende in Australien gestartet und sind nun am anderen Ende der Welt auf dem amerikanischen Kontinent angekommen.
Wie soll es danach weiter gehen? Der Kontinent Afrika fehlt uns noch. Ob wir unser Fahrzeug nach Afrika verschiffen? Oder zurück nach Europa und uns dann noch intensiver Zentralasien anzusehen oder das Fahrzeug wieder zurück nach Australien bringen? Wird unser Fahrzeug in ein paar Jahren überhaupt noch fahrtauglich sein?
All das steht noch in den Sternen. Wir werden sehen, welche Abenteuer nach der Weltumrundung auf uns warten. Etwas ist jedenfalls klar, die nächsten Jahre werden auf jeden Fall spannend.
Hast du Tipps für unseren Roadtrip um die Welt? Kennst du andere Overlander, mit denen wir in Kontakt treten können?
Hallo zusammen
Sehr spannend eure Geschichte zu lesen 🙂 Wie macht ihr das eigentlich mit der Fahrzeug Nummer? Ihr seit in der CH ja abgemeldet – wo habt ihr den Camper eingelöst um rund um die Welt zu reisen (Versicherung / FHZ Prüfung)??
Beste Grüsse, Nyffi
Hallo Nyffi,
Unser Land Cruiser ist in Australien registriert. In WA kann man die Rego online bezahlen und wenn es keinen Besitzerwechsel gibt steht auch keine Fz. Prüfung an. Versicherung schliessen wir im jeweiligen Reiseland ab. Das hat sich bis jetzt einwandfrei bewährt.
Liebe Grüsse, Marcel und Reni
Hoi zäme,
wo ist denn Euer Auto jetzt und müsst Ihr Parkgebühren bezahlen.
Und, wie lange darf das Auto dort bleiben?
liebe Grüsse:
Fabio
Hallo Fabio,
Unser Fz. Steht gerade in Uruguay. Dort kriegt man eine TIP (temporäre Importbewilligung) für 12 Monate. Für den Stellplatz bezahlt man Gebühren.
Liebe Grüsse,
Marcel und Reni