Top 11 Phnom Penh Sehenswürdigkeiten

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  • Beitrag zuletzt geändert am:3. März 2023
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Phnom Penh ist die Hauptstadt und der Regierungssitz von Kambodscha. Auf unserer Reise durch das abwechslungsreiche Land besuchen wir als erstes die Top 11 Phnom Penh Sehenswürdigkeiten. Im Königspalast in der wunderschönen Parkanlage, kann man gut verweilen. Es gibt Märkte mit ungewöhnlichen Snacks wie Käfern und Taranteln. Aber auch das Tuol Sleng Museum mit traurigen Informationen über die dunkle Vergangenheit von Kambodscha gehört zu einem Besuch. Was du in Phnom Penh sehen kannst, findest du in diesem Bericht.

Phnom Penh liegt an den drei Flüssen Mekong, Tonle Sap und Bassac. Die letzten Jahre ist die Hauptstadt Kambodschas explosionsartig gewachsen. Inzwischen zählt sie knapp 2 Millionen Einwohner. Unsere Reise liegt einige Jahre zurück, so erstaunt es uns nicht, dass sich Phnom Penh verändert hat. Es wurden ganze Seen zugeschüttet, um Bauland zu gewinnen. Der beliebte Boeung-Kak-See, der früher wegen seiner gemütlichen Guesthouses bei Backpackern total beliebt war, ist komplett verschwunden. Bei unserem zweiten Besuch in Kambodscha im Jahr 2007 hatten wir noch das Vergnügen, auf einer der Holzterrassen den Sonnenuntergang über dem Boeung-Kak-See zu geniessen. Heute sieht es dort komplett anders aus.

Boeung-Kak-See in Phnom Penh

Phnom Penh ist aber nicht nur die Hauptstadt von Kambodscha, sondern auch Dreh- und Angelpunkt, um Sehenswürdigkeiten im Land zu entdecken. Die Stadt besitzt einen internationalen Flughafen, einen grossen Busterminal und du kannst auch mit dem Schiff auf dem Mekong reisen.

Für viele Reisende ist Phnom Penh die erste Station einer Reise durch Kambodscha. In diesem Bericht nehmen wir dich mit zu den schönsten Phnom Penh Sehenswürdigkeiten, so kriegst du einen ersten Einblick in das interessante Land in Südostasien.

Auch wenn du beim Gedanken an Kambodscha gleich an die Tempel von Angkor Wat denkst, es gibt nebst den faszinierenden Tempelanlagen noch viel mehr zu sehen.

Unsere Top 11 Phnom Penh Sehenswürdigkeiten

1. Der Königspalast und die Silberpagode in Phnom Penh

Wenn du gerne gehst und etwas Bewegung nicht scheust, kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Phnom Penh gut zu Fuss besichtigen. Wir lieben es zu Fuss eine Stadt zu erkunden. Während wir durch die Strassen schlendern, haben wir genügend Zeit uns die Gebäude, Einkaufsläden und das Treiben auf der Strasse anzuschauen. So erhalten wir einen kleinen Einblick in das lokale Leben und erfahren mehr über die Eigenheiten der Stadt und deren Bewohner.

Kolonial Gebäude in Phnomh Penh

Altes Kolonial Gebäude in Phnomh Penh

Zuerst schauen wir uns den Königspalast mit der Silberpagode an. Dieser Gebäudekomplex im Khmer-Stil liegt im Zentrum von Phnom Penh, gleich dort wo der Tonle Sap in den Mekong fliesst.

Die gesamte Anlage ist umgeben von einer kilometerlangen Mauer. Innerhalb der Mauer befindet sich der Königspalast und die Silberpagode. Besonders schön ist die gepflegte Gartenanlage, in der du schön verweilen kannst. Achte beim Besuch des Königspalasts auf korrekte Kleidung. Kurze Hosen, sowie zu knappe Oberteile werden nicht geduldet.

Atemberaubend!

Der Thronsaal ist das imposanteste Gebäude im Komplex. Wie die meisten Bauten der Anlage stammt auch der Thronsaal aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Betreten darf der Thronsaal nicht, durch die offenen Türen kannst du vielleicht trotzdem einen Blick ins Innere erhaschen.

Thronsaal des Königspalast in Phnom Penh

Auf der Nordseite des Thronsaals befindet sich der Wohnbereich des Königs. Dieser Bereich ist nicht zugänglich für Besucher. Nordöstlich davon befindet sich der beeindruckende Mondschein Pavillon, der uns bereits von der Strasse aus aufgefallen ist. Das Gebäude ist in die Palastmauer integriert, die entlang der Strasse verläuft. Das wundervolle Dach mit der filigranen Spitze im Zentrum ist eine Augenweide.

Mondschein Pavillon in Phnom Penh

Der ausgeschilderte Rundgang führt vom Thronsaal Richtung Süden zum Napoleon III Pavillon. Das Gebäude im französischen Stil ist ein Geschenk von Napoleon III an den damaligen kambodschanischen König Norodom. Der Pavillon wurde als Unterkunft für Prinzessin Eugenie zur Eröffnung des Suez Kanals im Jahre 1869 erbaut. Im Jahre 1876 wurde es dann in Einzelteilen nach Phnom Penh gebracht und im Königspalast wieder aufgebaut.

Napolen III Pavillon in Phnom Penh

Der Königspalast ist eine Phnom Penh Sehenswürdigkeit

Der Gebäudekomplex der Silberpagode befindet sich südlich des Königspalastes. Der offizielle Name lautet Wat Ubaosoth Ratanaram oder auch Wat Preah Keo Marakot, was so viel bedeutet wie Tempel des Smaragdkristall-Buddhas. Im Zentrum der Pagode sitzt meditierend der Smaragd-Buddha. Es ist nicht erlaubt ihn zu fotografieren.

Wie der Königspalst ist auch dieser Gebäudekomplex von einer Mauer umgeben. Durch das nördliche Tor betreten wir das Gelände. Die Mauer, welche die Silberpagode einfasst, ist mit Wandmalereien verziert. Auf dem Areal stehen verschiedene Stupas, eine Reiterskulptur mit König Norodom, ein grosses Modell von Angkor Wat und viele Blumen in Töpfen. Der Innenhof wirkt aber durch den Betonboden trotzdem eher kahl im Gegensatz zum grünen Königspalast.

Silber Pagode in Phnom Penh

Wandmalerei in der Silber Pagode in Phnom Penh

Stupa bei der Silber Pagode in Phnom Penh

2. Im Wat Botumvatey befinden sich unzählige Stupas

Der Wat Botumvatey befindet sich nur ein paar hundert Meter südlich vom Eingang zum Königspalast, hinter dem Botum Pagoda Park. In dieser Tempelanlage befinden sich malerische Stupas, die grösstenteils die Asche reicher Politiker und wichtiger Mönche beherbergen.

Wat Botumvatey in Phnom Penh

3. Das Unabhängigkeitsdenkmal von Phnom Penh

Gehst du vom Wat Botumvatey weiter Richtung Südwesten, erreichst du nach etwa 500 Metern einen grossen Kreisverkehr mit dem Unabhängigkeitsdenkmal von Phnom Penh. Das 37 Meter hohe Denkmal wurde 1958 erbaut, um der Unabhängigkeit Kambodschas im Jahre 1953 zu gedenken.

Unabhängigkeitsdenkmal in Phnom Penh

4. Nationalmuseum von Kambodscha in Phnom Penh

Gleich nördlich vom Königspalast liegt das Nationalmuseum von Kambodscha. Willst du mehr über die Geschichte von Kambodscha, die Khmer-Kunst und den Buddhismus in Kambodscha erfahren, dann bist du in diesem Museum genau richtig. Im Nationalmuseum befindet sich eine reiche Sammlung an Skulpturen, Reliquien und Kunstgegenständen aus der Kulturgeschichte Kambodschas. Die Sammlung des Museums umfasst über 14’000 Stücke und ist das führende Museum für Kambodschas Geschichte.

National Museum von Kambodscha

5. Wat Phnom ist der bekannteste Stupa in Phnom Penh

Rund 2 km nördlich vom Königspalast befindet sich Wat Phnom. Dieser Buddhistische Tempel auf dem künstlichen Hügel birgt die bekannteste Stupa von Phnom Penh, denn sie ist namensgebend für die Stadt Phnom Penh. Diese Phnom Penh Sehenswürdigkeit bildet so etwas wie das Zentrum und ist Orientierungspunkt. Denn die Stupa ist mit seinen 27 Metern Höhe auf dem Hügel schon von weitem zu sehen.

Wat Phnom Penh

6. Der bunte Zentralmarkt von Phnom Penh

Auf halbem Weg zwischen Königspalast und Wat Phnom befindet sich der Zentralmarkt von Phnom Penh. Das kreuzförmige Gebäude mit dem riesigen runden Zentralbau ist ein imposantes und architektonisch interessantes Gebäude. Nicht weniger interessant ist das grosse Angebot und das rege Markttreiben im Zentralmarkt. Exotische Früchte, Gemüse, aber auch Uhren, Elektronik und vieles mehr wird an den Marktständen angeboten. Es gibt aber auch noch weitere kleinere Märkte in Phnom Penh, die sich lohnen.

Zentralmarkt von Phnom Penh

Fleischauslage am Zentralmarkt in Phnom Penh

Früchte am Zentralmarkt von Phnom Penh

7. Spaziergang am Sisowath Quay entlang des Tonle Sap

Egal zu welcher Tageszeit, ein Spaziergang am Sisowath Quay lohnt sich. Die Promenade ist rund 3 Kilometer lang und führt am Tonle Sap Flusss entlang. Während des Tages spenden Palmen Schatten und am Abend treffen sich die Einheimischen für ein Picknick oder einen Schwatz. Viele der Phnom Penh Sehenswürdigkeiten befinden sich entlang dieses Streckenabschnittes und sind von hier gut zu Fuss erreichbar. Auch an Restaurants, Verkaufsständen, Bars, Cafés und Hotels befinden sich in unmittelbarer Nähe. Mutige können an den Marktständen ausgefallene Snacks – für die Einheimischen sind das Delikatessen – finden.

Snacks in Phnom Penh

Zum Sonnenuntergang ist es am Sisowath Quay am Schönsten. Dann ist richtig viel los.

Sisowath Quay in Phnom Penh

Sonnenuntergang hinter der Mondschein Pagode

Marktstände in Phnom Penh

8. Das Tuol Sleng Genozid Museum S-21 ist ein bedrückender Ort

Der Besuch des Tuol Sleng Genozid Museums ist nichts für schwache Nerven. Es ist ein äusserst bedrückender Ort, der die dunkle Vergangenheit von Kambodscha und die Gräueltaten der Roten Khmer aufzeigt. Auf brutalste Weise wurden zwischen 1975 und 1979 etwa 18’000 Menschen gefangen gehalten, gefoltert und ermordet.

Allein beim Gedanken daran, stehen uns die Haare zu Berge und kalter Schweiss läuft uns über den Rücken. Wir stehen da mit einem Kloss im Hals und wir haben echt Mühe, die Ausstellung im Tuol Sleng Museum anzuschauen. Unvorstellbar, wie brutal die Roten Khmer den Völkermord in Kambodscha begangen haben. Die ausgestellten Gegenstände und die Geschichten, die wir über die dunkle Vergangenheit nachzulesen können, geben uns Einblick, ist aber nichts für schwache Nerven. Wir haben Mühe, die Dinge, die wir gesehen haben zu verarbeiten. Deshalb verzichten wir darauf Fotos der Ausstellung auf dem Blog zu veröffentlichen.

Tuol Sleng Genozid Museum in Phnom Penh

9. Killing Fields von Choeung Ek – Einblick in die tragische Vergangenheit

Für den Besuch der Killing Fields brauchst du ein Fahrzeug, denn sie liegen rund 15 km südlich von Phnom Penh. Wir nehmen uns ein Tuk-Tuk, denn so sind wir flexibel. Es gibt aber auch organisierte Touren von vielen verschiedenen Anbietern.

In Kambodscha gab es mehrere Hundert Killing Fields, auf welchen zwischen 1975 und 1979 durch die Roten Khmer Massenmorde durchgeführt wurden. Es wird angenommen, dass beim Völkermord über 100’000 Menschen ihr Leben verloren haben. Dem Genozid in Kambodscha sind gemäss Schätzungen gesamthaft über 2 Millionen Menschen zum Opfer gefallen.

Die Killing Fields von Choeung Ek sind die bekanntesten und meistbesuchten im Lande. Auf dem Areal wurden Gefangene von den Roten Khmer hingerichtet, die im Toul Sleng Gefängnis untergebracht waren. Schätzungen zufolge sollen an dieser Stelle über 20’000 Menschen zu Tode gefoltert worden sein. Im Jahre 1980 wurden ein Teil der Massengräber geborgen. Im buddhistischen Gedenke-Stupa (Bild unten) befinden sich Überreste der Ermordeten. Schädel, Knochen und Kleiderfetzen liegen nach Alter geordnet auf Regalen.

Unglaublich, wenn man bedenkt, dass dieses tragische Ereignis erst ein paar Jahrzehnte zurück liegt. Der Besuch der Killing Fields und des Genozidmuseums Tuol Sleng hat uns Eindrücke in das Leiden von Kambodscha und seiner Bevölkerung vermittelt. Es ist aber ein sehr bedrückender Ort.

Choeung Ek Killing Fields bei Phnom Penh

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Phnom Penh

Für den Besuch der Sehenswürdigkeiten ausserhalb von Phnom Penh mieten wir uns einen Motorroller. So sind wir flexibel und können jederzeit stoppen und uns frei bewegen. Auf der Fahrt mit dem Motorroller erhalten wir tolle Eindrücke in das Landleben. Wenn du dir das Fahren auf den kambodschanischen Strassen nicht zutraust, kannst du dich auch einer geführten Touren anschliessen.

Motorradfahrer in Kambodscha

10. Die Tempel am Tonle Bati See südlich von Phnom Penh

Unser erstes Ziel mit dem Roller ist der Tonle Bati See, der sich rund 35 Kilometer südlich von Phnom Penh befindet. Der See ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die Einwohner von Phnom Penh. An Wochenenden sind die Restaurants am Ufer entlang überfüllt. Wir sind allerdings nicht nur wegen dem See hier, denn es gibt auch noch zwei Tempel. Die Tonle Bati Pagode und den Ta Prohm Tempel.

Ta Phrohm Tempel in Kambodscha

Tonle Bati See in Kambodscha

11. Der Prasat Phnom Cisor Tempel ist gut von Phnom Penh aus erreichbar

Noch weiter südlich von Phnom Penh, ca. 50 Kilometer, besuchen wir den Tempel Prasat Phnom Chisor. Wir stellen unser Motorroller ab und gehen zu Fuss weiter. Wir erreichen den Tempel über eine lange und steile Treppe mit über 400 Stufen. Der Aufstieg an der brütenden Sonne ist ziemlich anstrengend,  lohnt sich aber sehr. Oben werden wir nämlich mit dieser Aussicht belohnt.

Aussicht von Phnom Cisor in Kambodscha

Phnom Cisor Tempel in Kambodscha

Zurück in Phnom Penh geniessen wir nochmals einen schönen Abend auf der Terrasse im Guesthouse, bevor unsere Rundreise durch Kambodscha beginnt.

Unterkünfte in Phnom Penh

Pavilion – Ausgezeichnete Lage. Grosse, schöne Zimmer. Wunderschöne Gartenanlage mit Pool. Eine Oase mitten in der Stadt. Kostenfreies WLAN.

Aquarius Hotel and Urban Resort – Zentrale Lage, in der Nähe beim Königspalast. Moderne, stylische Zimmer. Rooftop-Pool mit fantastischer Aussicht auf die Stadt. WLAN kostenlos.

Saravoan Royal Palace – Gute Lage im Herzen von Phnom Penh. Grosszügige Zimmer und schöner Frühstücksraum. Geschmacksvoll und liebevoll eingerichtete Anlage. Kostenloses WLAN.

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